Das "Katulki" - Polen & Italien vereint

Das Café Katulki ist ein ganz besonderes.

Es kombiniert die polnische und die italienische Küche. Dabei nimmt es von beidem das Beste: Focaccia, Pierogi, frische Pasta oder die traditionell polnische Rote-Beete-Suppe Borschtsch. Neben einem wechselnden Mittagsmenü, Sandwiches und Salaten gibt es ein sehr schönes Frühstücksangebot und echte Meisterwerke an Kuchen und Torten. 

Die Einrichtung im "Katulki" kann ich gar nicht lang genug anschauen. Umso schöner ist deswegen, dass ich das wundervolle Geschirr in Berlin sogar selbst kaufen kann.

 

"Katulki" nennt man die Teigreste, die entstehen, wenn man Pierogi herstellt. Was ich hier serviert bekomme, ist allerdings alles andere als ein Reste-Essen - viel mehr ist es eine aufrichtige Liebe zum Detail!

Es gibt kleine und große Frühstücksteller. Meine Begleitung entscheidet sich für den mit Avocado, Lachs und Gemüse. Dazu bekommt man hausgebackenes Brot mit Frischkäse, Butter und selbstgemachter Marmelade. Ich nehme das Proziaki, ein flaches, polnisches Brot, das mit Natron und Buttermilch gemacht wird. Es gibt auch hier kleine und große Sandwiches. Als ich Ziegenkäse und gegrilltes Gemüse lese, weiß ich, welches ich bestellen werde.

Die Getränkeauswahl ist klassisch und gut. Für Sojamilch zum Kaffee gibt es keinen extra Aufschlag und auch der Tee mit frischem Apfel und einer Zimtstange gefällt mir. 

Das dunklere Weißbrot zum Frühstücksteller ist noch warm, hat eine schöne Kruste und ich muss mich zusammenreißen, meiner Begleitung nicht alles weg zu essen. Die Marmelade ist aus Holunder und ich bin begeistert vom Geschmack. Lachs und Avocado sind schön angerichtet und weder zu viel, noch zu wenig. Das Proziaki ist ebenfalls warm, doch etwas trocken. Ich denke, das ist wohl so bei dieser Art von Brot. Der Ziegenkäse kommt leider wenig zum Vorschein, da alles von der Zwiebel und der Paprika übertönt wird, welche anscheinend mit dem gegrillten Gemüse gemeint waren. Es ist lecker, aber ich würde es so nicht wieder bestellen. 

Die Kuchen und Torten in der Vitrine sind prächtig und mächtig. Der polnische Apfelkuchen "Szarlotka" ist am beliebtesten, davon verkaufen die beiden Inhaberinnen fast zwei ganze pro Tag. 

Berlins polnische Community hat das "Katulki" auf jeden Fall schon entdeckt. Mit der ruhigen, teilweise klassischen Musik im Hintergrund vermischen sich polnische Unterhaltungen. Trotz furchtbarem Wetter ist das Café an einem Samstag Morgen sehr gut besucht. Weil es so toll ist, bleiben wir auch gleich etwas länger hier. Als wir dann nun doch gehen, freue ich mich schon auf meinen nächsten Besuch.

Die Keramik ist übrigens handbemalt und kommt aus Polen. In ihrem Geschäft in der Barbarossastraße 61 in Schöneberg verkauft Athéna Panni die Tassen und anderen Küchenbedarf mit den schönen Mustern für den Privathaushalt. Mittwochs und Samstags hat sie zusätzlich einen Stand  auf dem Winterfeld-Markt und dem Markt am Karl-August-Platz.

Weitere Infos gibt's auf www.athenapanni.com.

Café Katulki

Friedelstraße 41

12047 Berlin

Montag bis Sonntag von 10 bis 19 Uhr