Bun Bao - Asiatische Burger

Das Bun Bao in der Kollwitzstraße gibt es erst seit Anfang Mai. Die asiatischen Burger, die man dort essen kann, gibt es allerdings schon länger.
Als Streetfood-Stand haben sie begonnen, nach und nach auf immer mehr Märkten in Berlin und Deutschland verkauft und nun, aufgrund der großen Nachfrage, ein Restaurant in Prenzlauer Berg eröffnet. Endlich kann man ihre köstlichen Burger also an jedem Tag der Woche bekommen!

Schon am Tag des Pre-Opening ist das große Lokal fast vollständig besetzt. Ein richtiges Event findet statt, Food-Blogger und Presse weihen die bisher unberührten Stühle ein und sind dabei mit ihrer professionellen Kamera.
Außerdem sind wir alle erwartungsvoll - und hungrig.

Der sympatische Inhaber erzählt die Geschichte des Ban Baos: vom kleinen Streetfood-Stand zum Restaurant in einer der begehrtesten Lagen Berlins.


Wie gesagt: hohe Erwartungen und großer Hunger zeichnen die Atmosphäre. Der Service ist freundlich, professionell und mehr als aufmerksam. Zu meiner Freude kommt auch das Essen überraschend schnell.


Ich habe den Tuna-Burger bestellt: Thunfischsteak, Avocado, Koriander, eine scharfe Soße und würzige Mayonnaise. Meine Begleitung hat sich für den vegetarischen Burger mit Seidentofu, Limette, Sesam und verschiedenen Kräutern entschieden.
Es sind immer viele Zutaten auf den weißen Buns und so schmeckt es auch: ein voller, herzhafter Geschmack. Würzig und harmonisch. Ich muss es einfach mit diesen Worten beschreiben.

Dazu bestellen wir die Süßkartoffelpommes - ich liebe Süßkartoffelpommes! - und einen Salat mit Tofu und besonderem, asiatischen Dressing. Süßkartoffelpommes probiere ich überall, wo sie auf der Karte stehen, ich habe also schon viele Vergleichs-Pommes. Im Bun Bao mag ich sie sehr gern, weil sie besonders stark nach Süßkartoffel schmecken und nicht einfach nach frittiert. Sie sind knusprig und angenehm salzig und zusammen mit den verschiedenen Mayonnaisen, die es dazu gibt, ein Hochgenuss. Auch der Salat ist eine wunderbare Ergänzung zu den Burgern, die allein den großen Hunger nicht ganz stillen.

Die Buns sind zu 80% aus Reismehl und deswegen so schön weiß. Die Konsistenz ist sehr weich und saftig, ein gibt keine Kruste, doch dafür sind sie wunderbar leicht.


Auch die Desserts probieren wir. In asiatischen Lokalen verzichte ich darauf meistens, muss ich zugeben. Selten wecken sie Begeisterung in mir. Im Ban Bao klingen sie allerdings sehr verlockend: schwarzer Sticky-Rice in Kokosmilch mit Mango-Soße und Schoko-Karamell-Krokant mit Frischkäse und Passionsfrucht. Ersteres habe ich schon mal auf einem laotischen Supper Club gegessen und ich muss sagen, im Bun Bao finde ich diese Sticky-Rice-Kreation leckerer. Das Frischkäse-Dessert ist ok.


Das Bun Bao gehört zu diesen Orten, an denen es schwer fällt, mit dem Essen aufzuhören. So ging es mir zumindest. Am liebsten hätte ich weiter und weiter gegessen, bis ich alle sechs Burger durchprobiert hätte.

Die vorherrschende Farbe ist grau. Anfangs wusste ich nicht so recht, wie ich das finden soll. Doch irgendwie hat's gepasst und durch die großen Leuchttafeln, die von der Decke hängen, wirkt es nicht kalt.

Dennoch bleibt das Bun Bao kein Lokal für die ganz langen Abende, sondern eher der perfekte Ort für feinstes Streetfood in Komfort-Ambiente mit tollem Service, ohne langes Anstehen und Gedränge.


Ich freue mich auf meinen nächsten Besuch!

Bun Bao

Kollwitzstraße 84

10435 Berlin

Täglich ab 12 Uhr geöffnet

Kommentar schreiben

Kommentare: 1
  • #1

    Vincenzo (Donnerstag, 14 Mai 2015 13:36)

    Wird auf jeden Fall probiert!